Friedrich Wolff schildert sein Leben in der Weimarer Republik, der Nazizeit, der DDR und der BRD. Als Sohn eines jüdischen Arztes und einer ‚arischen‘ Mutter in Berlin-Neukölln aufgewachsen, durfte er im ‚Dritten Reich‘ als ‚Halbjude‘ nicht studieren. Nach einer Lehre wurde er dienstverpflichtet und zu einer Munitionsfabrik ‚abgeordnet‘. Das Kriegsende erlebte er in Berlin. Dort studierte er an der späteren Humboldt-Universität Jura und wurde nach dem Examen alsbald Hilfsrichter, dann Seminarleiter an der Richterschule und schließlich Hauptreferent in der Abteilung Justiz des Berliner Magistrats. 1970 gab er aus persönlichen Gründen seine Funktionen in der DDR auf. Rechtsanwalt seit 1953, verteidigte er in stark beachteten Prozessen Kriegsverbrecher, Beteiligte am 17. Juni, den Leiter des Aufbau Verlags Walter Janka und nach der Wende Spitzenpolitiker der DDR wie Erich Honecker. Mit der anschaulichen Schilderung seiner Erlebnisse in vier deutschen Staaten bietet Wolff Einblicke in die Geschichte des 20. Jahrhunderts.
- Veröffentlicht am Freitag 29. November 2024 von PapyRossa Verlag
- ISBN: 9783894385200
- 248 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Geschichte, Sachbücher