Zeitgeschichte(n)

Von der Villa zum Kanzlersitz

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Dr. Judith Koppetsch erinnert anschaulich an die wechselvolle Geschichte des Bonner Palais Schaumburg: Vor über 150 Jahren als Kaufmannsvilla erbaut, wird es bald darauf von Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe und seiner Frau Victoria, einer Schwester Kaiser Wilhelms II., zum großzügigen Palais erweitert. 1949, nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland, wählt Konrad Adenauer das Gebäude als Sitz des Kanzleramtes. Bis 1976 arbeiten die Bundeskanzler Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt und zunächst auch Helmut Schmidt hier. Nach dem Umzug in das neue Kanzleramt dient das Palais Schaumburg vornehmlich repräsentativen Zwecken. Seit 2001 ist es „Dienstsitz Bonn“ des Bundeskanzlers.