Hubert Schwark – allein in einem fremden Land

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Im Mittelpunkt steht Hubert Schwark, geboren 1938 in Gomingen im ostpreußischen Landkreis Gerdauen – ein „Wolfskind“. Er erlebt als Sechsjähriger die ziellose Flucht seiner Familie in Ostpreußen, mehrfach den Tod von Familienangehörigen und leidet unter schmerzvollem Hunger. Nach der Trennung von seiner Familie im Jahre 1948 irrt er allein durch Litauen, bettelnd und später arbeitend, überlebt in seiner neuen Heimat und findet nach 14 Jahren seine Familie in Sachsen wieder. Inzwischen hat er die deutsche Sprache vollständig vergessen und kann weder lesen noch schreiben. Ohne Groll und Hass nennt er seine Freunde in Litauen seine „Schwestern und Brüder“. Durch sie hat er ohne Familie in dem fremden Land überleben können.