Paris, die Stadt der Kommune, der radikalen Gewerkschaft CGT und der kleinen anarchistischen Zeitungen in den Jahren vor dem 1. Weltkrieg. Eine Gruppe junger Revolutionäre liest viel, veranstaltet Diskussionen, widmet sich der freien Liebe und dem Vegetarismus. Doch aus Not entspringen Aktionen. Diebstahl, Raub und Banküberfälle, durchgeführt mit den damals modernsten Waffen und dem neuartigen Auto als Fluchtfahrzeug. Eine Gruppe von Freunden, die in unterschiedliche Richtungen gehen, aber am Ende gemeinsam einen teuren Preis zahlen. Ein Porträt der anarchistischen Bewegung im Frankreich der Jahrhundertwende, der Streiks, der Debatten, Zeitungen und der organisierten Strömungen. Ein Buch über Victor Serges Jugend und über die widrigen Bedingungen, unter denen die einflussreiche Zeitschrift l´anarchie entstanden ist. Eine minutiöse Auswertung sämtlicher Quellen wie Zeitungsberichte, Memoiren, Gerichtsakten durch Richard Parry führten zu einem spannenden Buch, einer Dokumentation einer Zeit, ihrer ProtagonistInnen und einigen der Vordenker politisch motivierter Gewalt, etwa Nietzsche und Stirner. Das Nachwort bildet ein Essay von Errico Malatesta aus der Wiener Zeitung Wohlstand für Alle aus dem Jahr 1914.
- Veröffentlicht am Sonntag 1. Dezember 2013 von bahoe books
- ISBN: 9783903022188
- 276 Seiten
- Genre: Bank, Börse, Geld, Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft