Der Krieg ist vorbei. Es mangelt an Wohnraum und für viele an Kleidung und Nahrung. Soldaten kehren zurück und berichten von ihren Erlebnissen, während sich eine neue politische Kraft im Land durchsetzt, die Frieden und die deutsche Einheit propagiert. Russische Besatzungssoldaten sind vorerst fremd und dann eher bemitleidenswert. Nach und nach richten sich die Menschen auf die neue Situation ein. Sie arbeiten, engagieren sich, schaffen sich einen kleinen Wohlstand mit Fernsehen und Motorrad. Wie politisch war das Leben in den ersten Jahren der DDR für einen Jugendlichen, wie erlebte er die Besatzer, den Umbau der Gesellschaft, die Wiederbewaffnung? Wie verbrachte er seine Schul- und Freizeit in den kleinen Orten nahe dem Sachsenring? Der Autor beschreibt mit einzigartigem Erinnerungsvermögen und Akribie den Alltag der Schüler und den einer Familie im Herzen Sachsens mit all seinen Unwegsamkeiten, Übergangslösungen und neuen Möglichkeiten. Dadurch wird nicht nur ein detailliertes Bild des Lebens einer Familie, sondern ein Panorama der Umstände in der Nachkriegszeit im Osten und in den ersten 15 Jahren der DDR lebendig. Vom großen Waschtag über die Ferien in einem FDGB-Heim, vom FröSi-Abo, vom Rennfieber, das die ganze Bevölkerung ergriff, von den Erlebnissen bei der Jugendweihe, bis hin zum Hochwasser am Lungwitzbach. Wahrhaft Erlebtes wird zur Zeit- und Heimatgeschichte.
- Veröffentlicht am Donnerstag 23. Januar 2014 von Delta-D
- ISBN: 9783935831383
- 240 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher, Zeitgeschichte (1945 bis 1989)