Die Bauernhäuser beider Appenzell

Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde

von

Die Neuauflage des Standardwerks «Die Bauernhäuser beider Appenzell» nutzt die ländlichen Bauten am Fusse des Säntis als Quellen der Alltagsgeschichte.

Das vor zehn Jahren erschienene Standardwerk über die Bauernhäuser beider Appenzell war innert kurzer Zeit vergriffen. Nun liegt endlich eine zweite Auflage des Werks vor, das mit den appenzellischen Häusern und ihren Bewohnern bekannt macht und vertiefte Einblicke ins ländliche Bauen, Wohnen und Wirtschaften über einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren gibt. Die Hauslandschaft der Kantone Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden zählt zu den bekanntesten und faszinierendsten. Dazu tragen das Postkartenbild farbiger Häuser auf dem satten Grün der Wiesen und die Bilder von Appenzeller Sennen in bunter Tracht bei. Aber wer weiss schon genau, seit wann Innerrhoder Bauernhäuser im Dreiklang der Farben Gelb, Rot und Grün bemalt wurden und weshalb das in Ausserrhoden kaum der Fall war? Die ländliche Architektur spiegelt die Eigenheiten der appenzellischen Wirtschaft, die von der Milchwirtschaft und der Textilindustrie geprägt wurde. Zeugen der textilen Heimindustrie sind Webkeller, Sticklokal und das «Weberhöckli».