»God bless America«

Politik und Religion in den USA

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Europäischen Beobachtern erscheinen die USA vertraut und fremd zugleich. Seit langem sind Coca-Cola, Hamburger und MTV zu einem festen Bestandteil unserer Kultur geworden. Auf betende amerikanische Präsidenten dagegen reagieren Europäer irritiert. Spätestens seit den politischen Ereignissen des 11. September 2001 wird europäischen Beobachtern zunehmend bewusst, welche herausgehobene Bedeutung der Religion in den USA zukommt.
Die 13 Beiträge des vorliegenden Sammelbandes beleuchten die verschiedenen Aspekte des komplexen, ja schillernden Verhältnisses von Politik und Religion in den USA. Welche Themen bewegen Juden und Katholiken, Evangelikale und schwarze Christen in den USA? Welche Organisationen greifen ihre religiös motivierten politischen Forderungen auf und welchen Erfolg haben ihre Lobby-Aktivitäten? Ist der amerikanische Präsident in seinen außenpolitischen Entscheidungen autonom oder muss er Rücksicht nehmen auf die Wünsche seiner evangelikal-fundamentalistischen, jüdischen oder katholischen Stammwählerklientel? Auf diese und eine Vielzahl anderer politisch relevanter Fragen geben die Beiträge des vorliegenden Bandes eine Antwort.