Gut leben

Eine Gesellschaft jenseits des Wachstums

von

Seit dem Club of Rome ist der Gedanke in der Welt. Mit der Forderung nach
»Anti-Wachstum«, »Degrowth« oder »Decroissance« gehen seit etwa 15 Jahren
die Menschen weltweit auf die Straße. Wissenschaftler und Aktivisten kämpfen
für einen freiwilligen, gerechten und nachhaltigen Schrumpfungsprozess. Dabei
schlägt manch einer aber auch gefährliche Irrwege ein, bis hin zu faschistoiden
Tendenzen reicht das Spektrum der fehlgeleiteten Kritik.
Richtig verstanden und umgesetzt ist dieses Projekt aber weit davon entfernt:
Eine solidarisch organisierte und gelebte Ökonomie unter gemeinschaftlichen
Bedingungen ist mehr als eine schöne Utopie,
Neben dem erfolgreichen Widerstand gegen allerlei unsinnige Großinvestitionen
stehen unzählige Initiativen und Nischenprojekte mit Tauschbörsen,
Gemeingütern, Selbstverwaltung, Reparaturwerkstätten und lokaler Lebensmittelproduktion.
Sie leisten Pionierarbeit in der politischen Neuorientierung,
vernetzen sich weltweit und sind in ihrer kreativen Vielfalt die Garantie dafür,
dass ein gutes Leben für alle politisch wünschenswert und machbar ist.