Kein Himmel über Berlin?

Glauben in der Metropole

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Berlin gilt mehr denn je als Weltstadt der Kultur, Politik, Medien und Wissenschaften und ist als aufstrebende Metropole Magnet für Menschen aus aller Welt. Religion scheint keine große Rolle zu spielen, und doch ist Berlin gerade durch seine ganze wechselvolle Geschichte ein prädestinierter Ort für das Nachdenken über Religionskritik, Agnostizismus und Atheismus. Diese prägen gemeinsam mit christlichen Einflüssen das heutige Lebensgefühl, was als idealer Ausgangspunkt für die Entwicklung einer „Theologie des Unglaubens“ erscheint.
Thomas Brose führt durch die kulturprägende Auseinandersetzung von Christen und Atheisten in Berlin und zeigt auf, welches Potenzial christlicher Glaube heute in der „Hauptstadt der Heiden“, aber auch in anderen Großstädten entfalten kann.

Thomas Brose, geboren 1962, Dr. phil., Studium der Katholischen Theologie, Geschichte und Philosophie, gehörte zu den Aktivisten der Friedlichen Revolution 1989. Er ist Lehrbeauftragter für Religionsphilosophie, Religionswissenschaften und Ethik in Berlin, Potsdam und Dresden und seit 2012 Wissenschaftlicher Projektleiter am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Religionswissenschaft der Universität Erfurt.