Gelebtes Leben

Autobiographie

von

Emma Goldman, ‚die rote Emma‘, war zu ihren Lebzeiten eine gleichermaßen verehrte wie gefürchtete Symbolfigur des Anarchismus. Sie wurde bekannt durch ihre engagierten Kampagnen für die Rechte der Arbeiter, für Geburtenkontrolle, gegen die Wehrpflicht und fur die Friedensbewegung. 1886 war sie im Alter von 17 Jahren aus Russland in die USA emigriert. Sie erkannte bald ihr großes rhetorisches Talent und setzte es bei Vorträgen und Agitationsveranstaltungen ein. Sie wurde mehrere Male zu Gefängnisstrafen verurteilt und 1917, im Zuge der Anarchistenhetze und der Kriegsbegeisterung, nach Russland deportiert, wo sie Zeugin der Auswirkungen der Russischen Revolution wurde. Enttäuscht von der diktatorischen Herrschaft der Bolschewiki, verbrachte sie einige Jahre in Frankreich, wo sie in den zwanziger Jahren ihre Autobiografie verfasste. 1936 nahm sie am Spanischen Bürgerkrieg teil. 1940 starb sie in Toronto.

2015 jährt sich Emma Goldmans Todestag zum 75. Mal.