Die Offene Arbeit Erfurt gehört zum Kern der frühen DDR-Opposition. Sie ist eine der Gruppen, in denen sich in der DDR Menschen zusammengeschlossen haben, die mit viel persönlichem Einsatz gegen die Herrschaft der SED eingetreten sind. Allerdings mussten sie feststellen, dass viele der im Umbruch angestoßenen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse im Oktober 1990 ihr vorläufiges Ende fanden.
Vor diesem Hintergrund entstand das erste Buch der Offenen Arbeit: „Offene Arbeit – Selbstauskünfte. Ich wollt’ die Hoffnung stürbe nie.“ Im Vorwort hieß es: „Es ist unser Anliegen, mit diesem Buch Menschen zum aufrechten Gang zu ermutigen.“
Mehr als 20 Jahre später greift die vorliegende Veröffentlichung die offenen Fragen, die sich aus dieser Perspektive ergeben, auf: Was bedeutet Offene Arbeit im Wandel der Zeiten? Was ist von den Zielen und Ideen der Friedens- und Umweltgruppen in der DDR geblieben? Welche Wege sind unter den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu gehen, um diese Ziele und Ideen weiterzuverfolgen?
Das Buch nähert sich diesen Fragen mit vielfältigen Ansätzen und Perspektiven: analytisch, historisch und in Anekdoten, aus der Innen- und Außensicht, mit Fotos und Originaldokumenten, in Sachtexten, Interviews und biografischen Texten.
- Veröffentlicht am Montag 27. Oktober 2014 von Verlag Graswurzelrevolution
- ISBN: 9783939045243
- 242 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher, Sonstiges