Spaniens Städte – das ist das Madrid der Habsburger und das Barcelona Gaudís, das maurische Córdoba mit
seiner Mezquita und Santiago de Compostela mit seiner Kathedrale. Aber das sind auch Palma de Mallorca,
Tarragona, Cartagena oder Zaragoza – Städte mit einer großen römischen Vergangenheit.
Die baulichen Überreste Roms, deren zum Teil monumentale Ausmaße erst seit Beginn der 80er–Jahre sichtbar
geworden sind, sind inzwischen wie selbstverständlich in die modernen Stadtbilder integriert.
Seit rund 30 Jahren sind die autonomen Regionen Spaniens selbst für die Unterhaltung ihres archäologischen
Erbes zuständig, insofern kann der Tod Francos auch als „Geburtsstunde der Stadtarchäologie“ gelten. Systematische
Ausgrabungen setzten zunächst in Tarragona, Córdoba und Mérida ein, wo man sich nicht nur einen Weg
zu den Überresten der Provinzhauptstädte des römischen Hispaniens, sondern auch nach Europa bahnen wollte.
Das Buch gibt einen Überblick über aktuelle Projekte aus dem Bereich der historischen Städteforschung, ihren
Nutzen für die Ausgestaltung moderner Städte – und ihre Bedeutung für das heutige Spanien.
- Veröffentlicht am Donnerstag 14. November 2024 von Nünnerich-Asmus
- ISBN: 9783943904727
- 128 Seiten
- Genre: Antike, Geschichte, Sachbücher, Vor- und Frühgeschichte