Feuersturm an der Ruhr

Leserinnen und Leser der WAZ erinnern sich an den Bombenkrieg im Ruhrgebiet

Es war das blanke Grauen. Ein endloser Schrecken, zermürbend für Körper, Geist und die Seele. Das Leid, das der Bombenkrieg im Zweiten Weltkrieg bei den Menschen auslöste, ist heute kaum zu ermessen. Mit seinen kriegswichtigen Industrien zählte das Ruhrgebiet zu den Angriffszielen von höchster Priorität. Hier ballten sich Eisenhütten, Zechen, Kokereien, Hydrierwerke, Eisenbahn- und andere Transportknotenpunkte. Hier waren Hoesch, Klöckner, vor allem war hier Essen mit den Kruppschen Fabriken, Krupp, die „Waffenschmiede des Reichs“. Zunehmend wurde auch die Zivilbevölkerung das Ziel massiver Flächenbombardements. Allein auf Essen flogen die Alliierten bis zum Kriegsende mehr als 200 schwere Angriffe. Auch Dortmund, Duisburg und Bochum lagen immer wieder in der Zieloptik der Bombenschützen, Dortmund verlor mehr als die Hälfte des Wohnraumbestandes.
Der reich bebilderte Band dokumentiert die Erinnerungen von Menschen, die einem Aufruf der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung folgten und das von Ihnen Erlebte niederschrieben. Es sind Geschichten über eine apokalyptische Zeit, in der es einzig um das Überleben ging.