besuchter traum geträumter raum

ein dialogisches protokoll

von

BESUCHTER TRAUM – abstruse Wahrnehmungen im Vakuum zwischen sperrigen Gefühlen, brutaler Diagnose und Hoffnung schöpfender Therapie. PORTEÑO (P) durchlebt auf surrealen Reisen, an imaginären Stationen, in Madraíbona, einem fiktiven Ort der bizarren Realität, blitzartige Szenenwechsel. Mit einer gehörigen Portion aus plötzlich wechselnden Tagträumereien vermischt er Gelesenes und Gehörtes zu sonderbarem Gemenge: Verpasste Termine, skurrile Landschaften, leere Konzerthallen, schummrige Absteigen, bleischwere Beine, gallertartige Körpermassen, unüberwindbare Hindernisse, heitere Luftsprünge. P trifft in wunderlichen Träumen bekannte und wildfremde Menschen, kauzige und schrullige Sonderlinge, begegnet dem Gran Maestro, der nach einem großartigen Konzert mit immer wieder neu gewährten Zugaben aufgewühlte Stimmungen glättet – und einem alten Mann mit seinem Triangel.

GETRÄUMTER RAUM – ein Farbbild-Katalog mit Foto-Grafiken, entstanden aus dem freien Spiel der Fantasie: In einem digitalen Prozess der kreativen Zerstörung wurden vorhandene Bild-Strukturen verdrängt. Es formten sich Zufallsbilder und es entstand eine neue Ordnung. Dynamische Kompositionen aus ineinander verschränkten Flächen, deren innerer Rhythmus ihre unregelmäßige Struktur bestimmt.

EIN DIALOGISCHES PROTOKOLL aus erlebter Zeit. Keine Deutung, kein Mythos, kein bemühter Zugang zu einer anderen Welt. Vielmehr ein Versuch, über das Schreiben Lösungsmöglichkeiten für besonders geartete Lebenslagen zu finden. Die Niederschrift gibt Kraft und Sicherheit. Legt Gepäck ab auf einer langen Reise. Ist jedoch ungeeignet für fachärztliche Überprüfungen von Diagnosen, Therapien und Medikation.
In summa: Alle Ähnlichkeiten mit der Wirklichkeit sind rein zufällig.