Warum passen Kinder immer weniger in die Lebensplanung? Warum nehmen Eltern das Gefühl der Überforderung klaglos hin, statt lautstark Hilfe zu fordern? Und was ist los mit einem Land, das sich mehr für die Pkw-Maut interessiert als für die Familienpolitik der neuen Regierung?Mit einer gehörigen Portion Wut, aber auch mit Humor und Optimismus analysiert Malte Welding, der vor Kurzem selbst Vater geworden ist, die jahrzehntelange Kein-Kind-Politik des deutschen Staats, eine in Angst erstarrte Gesellschaft, die sich nichts mehr zutraut, eine rückständige Wirtschaft, die Mütter (und demnächst vielleicht auch Väter) mit Fortpflanzungsstrafen belegt, und die vielen kleinen Dinge, die verhindern, dass wir bekommen, was wir wollen. Und er spricht von der einen großen Sache, die so oft zum Kinderkriegen fehlt, vielleicht weil wir zu sehr damit beschäftigt sind, die perfekte Version des eigenen Selbst zu finden: der Liebe.Eine brillante Streitschrift zu einer der großen gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart und ein kluges Plädoyer fürs Kinderkriegen in Zeiten des Selbstoptimierungswahns – und für die Wiederentdeckung eines Wertes, den wir zu verlieren drohen: dem Glück des Verbundenseins.
- Veröffentlicht am Donnerstag 8. Januar 2015 von Kiepenheuer & Witsch
- ISBN: 9783462047080
- 208 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft