Masse und Bewegung

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1980/81 breiten sich Hausbesetzungen nach Straßenschlachten in West-Berlin wie ein Flächenbrand aus. „Masse und Bewegung“ ist ein Buch aus dieser Zeit, entstanden während des langen Ausklangs der Bewegung, die Anfang der 80er Jahre wie ein Wirbelsturm durch das System gerast war. Unvermutet hatte sich mit ihr ein Zeitraum aufgetan und bald wieder geschlossen, der – so die These des Buches – nicht deckungsgleich mit der parallel weiter laufenden Systemzeit war. Ein apokalyptisches Buch, das in einem Realismus ganz eigener Art den Gang der Dinge auf beunruhigende Weise vorwegnimmt. Die elektronischen Massenmedien konnten innerhalb einer Generation das Leben der Menschen und die Gesellschaft verändern. Die Bewegung war schließlich der Beleg dafür, dass es eine spontane Entstehung von Kollektivität als gegenläufigen Vektor zum Prozess der De-Kollektivierung durch das System gab. Ohne Tradition, ohne Ökonomie, ohne tradierbare Erinnerung, aber als Weckruf und Memento. Ausgabe mit über 110 Fotos, Collagen und Illustrationen.