Weil Ingrid als Dreijährige ihren Vater im Russlandkrieg verliert und auch ihre Großeltern bereits vor ihrer Geburt starben, beschäftigt sie schon früh die Frage, ob man eines Tages, wie Jesus sagt, seine Lieben im Himmel wirklich wieder sieht? Ihre Mutter, tief im christlichen Glauben verwurzelt, ist fest davon überzeugt. Sie wird für ihre Tochter zum Vorbild, trotz aller Schicksalsschläge, auf Gottes Güte und weise Vorsehung zu vertrauen. Als ihre Mutter älter und gebrechlicher wird, nimmt Ingrid ihr das Versprechen ab, sich, wenn sie eines Tages in die ewige Heimat abberufen wird, wenn möglich, im Traum bei ihr zu melden, damit sie weiß, dass ihre Mutter gut im Himmel angekommen ist.
Schon immer am Geheimnis der Traumrealität interessiert, fängt die Autorin in dieser Zeit an, ein Traumtagebuch zu führen. Erstaunt stellt sie nach dem Tod ihrer Mutter fest, in was für eine grenzenlose Welt voller Weisheit und Tiefe ihr unbewusstes Selbst im Schlaf eintaucht. Wegweisende Träume, himmlische Begegnungen und die vielen tröstlichen Traumbotschaften ihrer verstorbenen Mutter, führen ihr vor Augen, dass sie jetzt wirklich glücklich und zufrieden im ewigen Licht Gottes in einer anderen Realität weiter existiert. Die beeindruckenden Traumgeschenke im Schlaf verdeutlichen ihr, dass diese nicht nur Zufallsprodukte, Projektionen oder ein Selbstreinigungsprogramm der unbewussten Psyche sind, sondern ein natürlicher Zustand, in dem die übernatürliche Welt, wenn Gott es will, mit uns in Kontakt treten kann. An Hand von Beispielen aus der Bibel und der wunderbaren Offenbarungen vom Hl. Franz von Sales inspirierter Heiliger, wie der Mystikerin Margareta Maria Alacoque und des berühmten Turiner Jugenderziehers Giovanni Bosco und seinem Schüler Domenico Savio, versucht Ingrid Malzahn dem Leser zu vermitteln, dass Träume, Visionen und Erscheinungen keinesfalls nur Hirngespinste unserer Phantasie sind, sondern durchaus auch als vergessene Sprache Gottes zur Heilwerdung unserer Seele verstanden werden können.
In der Erkenntnis, dass zwischen Wachen und Schlafen keine künstliche Schranke existiert, und im Vertrauen auf das unbewusste Selbst, wird jeder die verschlüsselte Symbolik seiner eigenen Traumsprache verstehen lernen und so gewiss auch die liebende Hand und Führung Gottes in seinem Leben erfahren können.
„Ein ungedeuteter Traum gleicht
einem ungelesenen Brief.“
Talmud, Berachot 55a
- Veröffentlicht am Montag 3. August 2015 von Silberschnur
- ISBN: 9783931723521
- 176 Seiten
- Genre: Christliche Religionen, Philosophie, RELIGION, Sachbücher