Nur mal angenommen … … Demokratie ginge anders

Auf der Spur einer Sehnsucht und den Bedingungen ihrer Realisierung

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Sind die als „Wurzeln der Demokratie“ berühmten historischen Ereignisse etwa gar keine Wurzeln, sondern Früchte einer zeitübergreifenden menschlichen Sehnsucht? Wenn die in Richtung Demokratie deutenden Ereignisse historische Früchte sind, was ist dann der eigentliche Wurzelgrund, der solche Früchte immer wieder hervorbringt? Welche Urkraft bricht sich Bahn, wenn sich Menschen massenhaft für Volksabstimmungen, Bürgerbeteiligungen und partizipative Demokratie engagieren? Wenn sich diese Menschen wehren gegen staatliche Bevormundung, zu denen sich sogar Regierungen immer wieder hinreißen lassen, die nach als demokratisch definierten Verfahren ins Amt kamen?
Ob in Arabien, Osteuropa, Afrika oder Asien, überall auf der Welt suchen Menschen für die Entwicklung ihrer Gesellschaft und ihres Staates nach demokratischen Lösungswegen. Einer Demokratie neuzeitlich-westlicher Tradition stehen sie aus guten Gründen skeptisch gegenüber. Denn diese Konstruktion von „Demokratie“ läuft bereits aus dem Ruder. Sie nimmt die Kompetenzfülle ihrer Bürger nicht wahr, reduziert deren Mittun auf einen rituellen und regelmäßigen Urnengang. So wird zum Prüfstein von Demokratie-Konzepten, ob jeder Bürger aus eigenen Lebenserfahrungen, Kompetenzen und Einsichten ohne Expertenwissen aufgrund eigenen gesunden Hausverstandes solche Politikstrukturen bejahen, mittragen und umsetzen kann. Es ist eine Herausforderung an jede Demokratiereform, die Selbstregulation der Gesellschaft freier Menschen sowie den dazu förderlichen Aufbau des Staates in diesen Kompetenzen der Bürger und der dadurch ausgelösten gesellschaftlichen Dynamik zu verankern.
Mit leichter, oft humorvoller Sprache führt der Autor die Leser in die abenteuerliche Welt der Demokratiereform.