Regensburger Beiträge zur Regionalgeschichte

von

Obwohl die Nationalsozialisten in Regensburg lange Zeit nur schwer Fuß fassen konnten, erlebten nach der „Machtergreifung“ auch hier alle NS-Organisationen einen rapiden Aufschwung. Größte Einzelorganisation war schon bald die Hitlerjugend. Trotz der immer wieder betonten katholischen Prägung Regensburgs war auch hier noch vor der Machtübernahme eine nationalsozialistische Jugendorganisation entstanden, welche wohl die Basis für den weiteren raschen Ausbau bildete. Erste öffentlichkeitswirksame Aktion der Regensburger Hitlerjugend war die Bücherverbrennung im Mai 1933 auf dem Neupfarrplatz. Spätestens nach Einführung der Jugenddienstpflicht im Jahr 1939 jedoch war der Dienst in der Hitlerjugend für Jugendliche und deren Eltern zum festen Bestandteil des Alltags im sogenannten Dritten Reich geworden. Die vorliegende Arbeit geht der Geschichte der Regensburger Hitlerjugend nach und legt einen Schwerpunkt auf deren Organisation, ihre Führer, die Heime und die durchgeführten Aktionen.