Hafenkran

Geschichte und Geschichten

Bekämpft – verwünscht – geliebt. Das Buch zum Kran. Kaum ein Kunstprojekt hat in Zürich so stark polarisiert und emotionalisiert wie der Hafenkran. ‚Zürich Transit Maritim‘ ist 2008 als Siegerprojekt aus einem städtischen Wettbewerb hervorgegangen, es wurde von 2009 bis 2015 in dramaturgisch festgelegten Etappen realisiert. Erst tauchen entlang der Limmat fünf gusseiserne Hafenpoller auf, dann legt das Projektteam am Ort, wo bis 1963 die Fleischhalle stand, das Skelett eines veritablen Portalhafenkrans frei. Ein originales Schiffshorn setzt begleitend während Monaten akustische Akzente (unter anderem von Grossmünster herunter). Die Öffentlichkeit und die Medien begleiten das Projekt nah, online und auf Leserbriefseiten wird der ‚Hafenkran‘ tausendfach kommentiert. Von Kunstschulen bis zu Kindergärten – alle bearbeiten das Thema. Der Hafenkran taucht als Metapher auch an vielen anderen Orten auf, etwa in der Werbung, in der Kirche, in den Werken anderer Kunstschaffenden. Das Bilder- und Lesebuch will dieses ‚Ereignis‘ (Peter von Matt) dokumentieren, aber auch aus verschiedenen Blickwinkeln vertiefend analysieren und perspektivisch überraschend weiterdenken.