Jagd auf die Rocker

Die Kriminalisierung von Motorradclubs durch Staat und Medien in Deutschland

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Rocker sind Kriminelle – so steht das Bild in der Öffentlichkeit. Wie einseitig verzerrt es ist, zeigt dieses Buch. Behörden und Medien schüren ­Ängste bis zur Hysterie und Politiker profilieren sich mit „kompromisslosem“ Vorgehen gegen Mitglieder von Motorradclubs. Das Ergebnis sind Aktionismus und Repression, die in ihrer Konsequenz an den Grundpfeilern unserer rechtsstaat­lichen Ordnung rütteln.
Die Autoren legen offen, wie eine Subkultur pauschal kriminalisiert wird und wie weit die Jagd auf Rocker letztlich geht: Behörden, Öffentlichkeit und Presse werden manipuliert, Rocker in ihrer beruflichen Existenz vernichtet, ihre bürgerlichen Rechte außer Kraft gesetzt. Unter Ausschöpfung aller rechtlichen Mittel, wie es heißt. Doch der Rechtsbegriff ist offensichtlich dehnbar.
In „Jagd auf die Rocker“ geht es nicht um die Verharmlosung krimineller Auswüchse innerhalb der Motorradclubszene, aber das Buch stellt die Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel in ­Frage und kommt zu dem Schluss, dass hier ­Unrecht geschieht.
Die Autoren haben für dieses Buch mehrere ­Jahre recherchiert und die wahren Hintergründe­ nicht zuletzt auf Grundlage des ominösen Strategie­­papiers der Innenministerien beleuchtet.