Wachstum geht anders

Von kleinsten Teilchen über den Menschen zu Netzwerken

von

César Hidalgos unkonventionelle und universelle Methoden machen ihn zu einem der schillerndsten Denker seiner Generation. „Wachstum geht anders“ ist kein Stoff für Nostalgiker der unsichtbaren Hand, sondern für Menschen, die sich einen frischen Blick auf Gegenwart und Zukunft des globalen Wirtschaftsgeschehens verschaffen und sie mitgestalten wollen.

Alle wollen Wirtschaftswachstum, und keiner weiß genau, was das ist. Klar: Immer mehr, immer besser, immer effizienter soll es werden. Aber was eigentlich? Und wer bringt es zum Wachsen? Wer „Wachstum geht anders“ liest, wird so manchen langgehegten Glaubenssatz über Bord werfen müssen. Herkömmliche Wirtschaftsmodelle betrachten vornehmlich die Verteilungen und Zusammenhänge von Kapital und Arbeit, Investition und Produktivitätssteigerung. Die Bausteine von Hidalgos neuer Wachstumstheorie sind andere: Information – nicht die aus Lexikoneinträgen, sondern im Sinne der allgegenwärtigen Ordnung von Dingen und Lebensformen – und Netzwerke, von Atomen und Genen über Zellen und Wälder bis hin zu Menschen und Organisationen jeglicher Art. Seine Forschungen zeigen: Wirtschaftlicher Erfolg hängt in erster Linie von der Fähigkeit ab, immer wieder neue Vorstellungen in neuen Produkten zu verkörpern und das Wissen darüber – die Information – in Netzwerken zu verteilen und aufzubewahren. Hidalgo macht außerdem klar, wie Volkswirtschaften nicht nur mehr Leistung, sondern kreativere, interessantere Leistungen erbringen können: Dichtere, flexiblere und größere Wissensnetze ermöglichen komplexere und vielfältigere Produkte.