Alle Namen aus allen Romanen & Kurzgeschichten des Autors Philip K. Dick („Minority Report“, „Paycheck“, „Blade Runner“), alphabetisch sortiert (und alphabetisch für Titel & Entstehungsjahre).
Wie vielen Menschen „begegnen“ wir eigentlich, wenn wir Bücher lesen?
Und wie oft lesen wir über Namen in Büchern einfach hinweg, ohne etwas über den Hintergrund der Personen zu erfahren, einfach weil wir annehmen es handele sich um fiktive Personen?
Um das zumindest in Ansätzen herauszufinden hat Tommi Brem alle Kurzgeschichten und Romane des amerikanischen Autors Philip K. Dick gelesen und dabei die Namen aller auftauchenden und erwähnten Personen aufgeschrieben. Genaugenommen die Namen aller denkenden bzw. lebenden Wesen, egal ob es sich um handelnde Personen oder nur um Erwähnungen handelt. Insgesamt sind es deutlich über 3000 verschiedene Namen. Diese Namensliste erscheint nun, alphabetisch sortiert, in Buchform.
Als „Appendix“ zum Gesamtwerk von Philip K. Dick, gewissermaßen.
Philip K. Dick schreibt von frei erfundenen Personen mit frei erfundenen Namen. Einige der erfundenen Personen basieren auf realen Menschen. Eric Lampton aus „Die Göttliche Invasion“ beispielsweise soll von David Bowie inspiriert sein. Natürlich erwähnt Philip K. Dick auch real existierende Personen wie Benito Mussolini, Johann Strauss oder Marylin Monroe. Verweise auf fiktive Personen, die andere sich ausgedacht haben, gibt es selbstverständlich auch: Parsifal, Tim Finnegan, Micky Maus …
Vor diesem Projekt dachte Brem, „Bix Beiderbecke“ sei ein von Philip K. Dick erfundener Name. Mitnichten, wie sich herausstellte. Tatsächlich war Beiderbecke war ein Jazzmusiker, der 1931 im Alter von nur 28 Jahren verstarb. Laut Wikipedia gilt er als „einer der bedeutenden und einflussreichen weißen Jazzmusiker der 1920er Jahre“. „Brent Mini“ hingegen ist eine Erfindung von Philip K. Dick, auch wenn es später einen Künstler gab, der sich wohl nach diesem fiktiven Charakter benannt hat. Allerdings soll Dick bei Brent Mini an Brian Eno gedacht haben …Der „Appendix Dick – Vol. 1“ ist die erste Ausgabe eines Datenbestandes, der sich in Zukunft weiterentwickeln soll. Wenn es nach Brem geht, entsteht daraus eine ganze Enzyklopädie zum Gesamtwerk des Philip K. Dick, mit Querverweisen, Informationen zu allen Personen, aber auch zu Orten, Marken und Konzepten.Wer taucht also auf bei Philip K. Dick? Mehr Komponisten oder mehr Diktatoren? Mehr Micky Maus oder mehr Parsifal? Taucht man gar selber auf? Und: Gibt es wirklich jemanden, der „Hundefutter“ heißt?
- Veröffentlicht am Dienstag 26. April 2016 von Topalian & Milani Verlag
- ISBN: 9783946423027
- 576 Seiten
- Genre: Kunst, Literatur, Sachbücher