Die Eisenerzwäsche bei Spangdahlem bestimmte das Handwerk und das Leben in und um das Tal des Spanger Baches. Eisenerzhaltiges Gestein wurde in Pickließem gewonnen, in Spangdahlem gewaschen und zur Verhüttung nach Eisenschmitt gebracht. Profiteure waren die Kalkbrennereien in Spangdahlem und Gransdorf, ebenso wie die Kleinschmiede dieser Orte. Die Flurnamen des Tales „Langert“ und des Tales „Schei“ erzählen heute noch die Geschichte der mittelalterlichen Eisengewinnung und des Eisentransportweges.
Die Wäsche des Gesteins wurde zu etwa Mitte des 19. Jahrhunderts endgültig eingestellt. Die letzte Mühle stellte ihren Betrieb 1940 ein. Übrig blieb ein naturbelassenes Tal, dem heute keiner seine industrielle Vorgeschichte ansieht.
- Veröffentlicht am Dienstag 3. Mai 2016 von epubli
- ISBN: 9783741808050
- 104 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher