Tagchen, Tagchen

Vom Kriegsflüchtling aus Westpreußen zum Rheinländer

von

In zahlreichen Anekdoten lässt der Autor, Kriegskind des Jahrgangs 1941, den Leser teilnehmen an seinem Leben und dem Schicksal seiner Familie. In erschütternden und amüsanten Bildern schildert er seinen Werdegang über einen Zeitraum von siebzig Jahren. Aus einem kleinen, uralten deutschen Kulturraum in Westpreußen, der Koschneiderei, wird die Familie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vertrieben. Sie findet nach einer dramatischen Flucht in Walberberg, im Rheinland, ein neues Zuhause.
Der Leser verfolgt den Lebensweg und als roten Leitfaden den Prozess der Integration in eine fremde Welt, ausgehend vom Willen hineinzuwachsen, sich die Sprache anzueignen, Kenntnisse zu erwerben bis hin zur Mitgestaltung. Er erlebt Erfolge und Rückschläge auf einem schönen, langen und mühsamen Weg hautnah mit.
Da der Autor häufig analytische Betrachtungen seines Lebensumfelds vornimmt, wird Walberberg zum Fallbeispiel für die Entwicklung eines Dorfes im Rheinland.
Am Ende schlägt der Verfasser einen Bogen zur Entwicklung seiner Ursprungsregion und kommt zu einem versöhnlichen Fazit.