DTHG-Schriften

Abschlussarbeit zur Erlangung des Grades eines Masters of Engineering

von

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der grundlegenden Untersuchung von geräuscharmen maschinentechnischen Einrichtungen als Teil einer bühnentechnischen Anlage. Die Anforderungen aus Rechtsvorschriften und aus den nutzungsspezifischen Bedürfnissen werden analysiert. Es zeigt sich, dass die nutzungsspezifischen Anforderungen für den Großteil der Einrichtungen ausschlaggebend sind, jedoch auf subjektiven Bewertungsschemen basieren.
Der aktuell übliche Umgang der Fachplanungsbüros für Bühnentechnik mit den Anforderungen wird analysiert und rechtliche sowie inhaltlich-technische Fragestellungen herausgearbeitet. Durch eine tiefergehende Betrachtung der nutzungsspezifischen Bedürfnisse wird aufgezeigt, dass Anforderungen an maschinentechnische Einrichtungen nicht allgemein gültig, sondern nur projektbezogen definiert werden können.
Die Arbeit schlägt ein Bewertungs- und Messverfahren vor, das zur standardisierten Abbildung der subjektiven Empfindung dienen kann. Im Unterschied zum aktuell üblichen Verfahren ist zu befürworten, neben dem “AF”-bewerten Spitzenschallpegel auch den energieäquivalenten Dauerschallpegel sowie den Einfluss der Tonalität zu berücksichtigen. Für die Bedingungen während des Messvorgangs wird ein einheitliches Vorgehen empfohlen und begründet.
Die Problematik des üblichen Verfahrens ist auch auf bisher fehlende Forschungsergebnisse zurückzuführen. Die Arbeit zeigt ein mögliches Verfahren auf, mit dem im Rahmen einer weiterführenden Studie wissenschaftlich ermittelte Messdaten erhoben werden können, um einen “Stand der Technik” für maschinentechnische Einrichtungen im Theater zu definieren.