Veröffentlichungen des Instituts für wirtschaftliche und technologische Unternehmensführung an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe e.V. (IWT)

Entwicklung eines Verfahrens zur Selbstdiagnose

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Externe und interne Herausforderungen sorgen für zunehmenden Handlungsdruck und die Notwendigkeit zur Prozess­optimierung in produzierenden kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Allerdings erschwert eine Reihe von Hemmnissen die ausreichende Auseinandersetzung der Führungskräfte mit Prozessoptimierungsmaßnahmen. So sind häufig weder Ziele noch die Höhe des Einsparpotenzials bekannt. Zudem fehlen – obwohl ein großes Methodenangebot besteht – KMU-taugliche Verfahren zur eigenständigen Prozessanalyse.

Vor diesem Hintergrund ist ein Selbstdiagnoseverfahren entwickelt worden, mithilfe dessen produktionsnahe Führungskräfte die Möglichkeit erhalten, Produktionsprozesse zu analysieren und quantifizierbare Potenziale abzuleiten. Im ersten Teil des Verfahrens werden das Methoden- und Arbeitsgestaltungsniveau sowie Ziele bei der Prozessoptimierung mittels Audit bestimmt.

Der Potenzialanalyseteil des Verfahrens bietet die Möglichkeit, bekannte Analysemethoden mit den Zielen zu verknüpfen. Durch das Anwenden der integrierten Methoden können anschließend systematisch Prozesse entlang der Ziele analysiert und Einsparpotenziale ermittelt werden.