Ein Richterleben in schwerer Zeit

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Bruno Schuster war ein guter Jurist und brachte es 1938 bis zum Reichsgerichtsrat. Im August 1945 wurde er vom NKWD verhaftet und starb bereits Anfang 1946 im Lager Mühlberg/Elbe. Zuvor hatte er seine Lebenserinnerungen niedergeschrieben. Darin schildert er sehr eindrücklich die Ereignisse 1933 am Kammergericht und während des Krieges in Leipzig. Er setzt sich immer wieder mit seiner eigenen Verstrickung im NS-Regime auseinander, dessen Unrecht er erkannte, sich zum offenen Bruch aber nicht entschließen konnte.