Die Götter der Germanen

von

Die Reihe
Die achtzigbändige Reihe „Die Götter der Germanen“ stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.
Daneben werden auch jeweils Möglichkeiten gezeigt, was eine solche alte Religion für die heutige Zeit bedeuten kann – schließlich ist eine Religion zu einem großen Teil stets der Versuch, die Welt und die Möglichkeiten der Menschen in ihr zu beschreiben.

Das Buch
Der Donnergott Thor ist einer der bekanntesten germanischen Götter – ein großer Teil der erhaltenen mythologischen Lieder beschreibt seinen Kampf gegen die Riesen. Er ist der starke Beschützer der Götter und der Menschen.
Aber Thor hat auch noch andere Seiten: Er ist der Regengott und der Beschützer der Ernten – es ist kein Zufall, dass seine Mutter die Erdgöttin ist und seine Frau Sif die Korngöttin. Und sein Hammer trägt den Namen „Mahlstein“ …
Die Reichhaltigkeit der Überlieferung zu dem Gott Thor wird nur noch von der zu Odin übertroffen. Auch bei den Indogermanen insgesamt ist der Donnergott sehr beliebt gewesen.
Die Entwicklung des Thor lässt sich bis zu der großen Dürre um 6000 v.Chr. zurückverfolgen – zu dieser Zeit ist der Regen- und Donnergott entstanden. Der starke Gott sollte den Regen zurückzuholen, den die Regengräuberschlange im Sommer in der Unterwelt festhielt. Aus dem Kampf zwischen diesen beiden ist dann später Thors Kampf mit Jörmungandr entstanden.
Thor ist stark und ein Krieger – aber er ist auch seiner Sippe eng verbunden, für die er alles tut …
Der Donnergott der Germanen ist das Wikinger-Ideal gewesen: der Sieger in (fast) allen Kämpfen.