Die Nazis und die Prostitution

Bordelle in Konzentrationslagern und an der Front

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Zwischen 1942 und 1945 wurden auf Geheiß von Heinrich Himmler, Reichsführer SS, in mehreren Konzentrationslagern »Sonderbaracken« errichtet. »Besonders fleißig arbeitende Gefangene sollen Weiber haben«, befand Himmler. Frauen, die wegen eines »anstößigen« Lebenswandels im KZ gelandet waren und als Feinde eines »gesunden Volkskörpers« galten, wurden zur Prostitution gezwungen.
Tita Gaehme hat prominente Zeitzeugen befragt, u. a. den Schriftsteller Jorge Semprún zu seiner Gefangenschaft und seinen Beobachtungen im KZ Buchenwald, lässt Frau W. erzählen, eine der gedemütigten Frauen, die nach dem Krieg lange um ihre Anerkennung als Verfolgte des Naziregimes kämpfen mussten, und sie nutzt Forschungsarbeiten zum Thema.