Eritrea – der zweite Blick

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Ein Vierteljahrhundert nach der Unabhängigkeit steckt Eritrea in einer Krise. Zehntausende junge Menschen verlassen das Land, dem Regime
werden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, periodisch kommt es zu Scharmützeln mit Äthiopien.
Was steckt dahinter? Hans-Ulrich Stauffer kennt Eritrea noch aus der Zeit des Unabhängigkeitskriegs. Die beunruhigenden Entwicklungen
haben ihn dazu bewegt, sich vor Ort erneut einen Eindruck zu verschaffen. Mehrfach war Hans-Ulrich Stauffer in den letzten Jahren
in Eritrea. Über hundert Gespräche hat er geführt, Hintergründe recherchiert.
In seinem Buch geht er auf die wechselvolle Geschichte des Landes ein, den dreißigjährigen Befreiungskampf und die goldenen Jahre nach
der Unabhängigkeit. Er schildert die Auswirkungen des erneuten Kriegs von 1998/2000 und der Weigerung Äthiopiens, das Schiedsurteil
des Internationalen Gerichtshofs zu akzeptieren. Er zeigt, wie die Jahre von »no war – no peace« zu einer innenpolitischen Lähmung und
internationalen Isolation geführt haben.
Gelingt dem Land der Schritt aus der Kälte? Welches sind die Schwierigkeiten, welches die Chancen? Erstmals liegt eine aktuelle Aufarbeitung der jüngsten Geschichte des Landes vor.