Mein Russland

Begegnungen in einem widersprüchlichen Land

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Russland: Land der Mythen, Projektionsfläche, Sehnsuchtsort und immer wieder auch Feindbild. Weltpolitisch stellten in den letzten Jahren die Annexion der Krim sowie Putins Eingreifen in der Syrienkrise auf Seiten Assads das internationale Machtgefüge auf die Probe, innenpolitisch herrschen Repression und eine anhaltende Wirtschaftskrise. Doch was bedeutet das für die Bevölkerung Russlands, die in Putins „gelenkter Demokratie“ lebt? Formiert sich politischer Widerstand, oder nimmt man den Status quo als gegeben hin? Wie unterschiedlich erleben Bewohner des städtischen und ländlichen Raums, im europäischen und im asiatischen Teil Russlands die Situation?
Carola Schneider, seit 2011 Auslandskorrespondentin des ORF in Moskau, zeigt in berührenden Porträts Innenansichten eines faszinierenden und zugleich widersprüchlichen Landes, das dem Westen immer noch fremd ist. Sie spricht mit Menschenrechtsaktivisten, Künstlern und kritischen Journalisten ebenso wie mit innovativen Käsebauern, Putin-treuen Jugendlichen und Befürwortern der Krim-Annexion. Schneiders Reportagen ergeben ein vielstimmiges, fein nuanciertes Bild Russlands, das von Widerstand und Resignation, Aufbruchstimmung und Regierungstreue erzählt.