Die Muse des Bösen

Drei kulturkritische Texte

von

In diesem kleinen Band sind ein älterer Vortrag und zwei neuere Aufsätze zusammengestellt, die sich mit kulturkritischen Themen befassen.

Bei „Komponist und Hörer – eine gemeinsame Zukunft?“ handelt es sich um einen Vortrag, den der Autor am 19. 8. 1998 auf dem VII. Internationalen Musicosophia-Kongress in St. Peter/Schwarzwald gehalten hat, und der eine Kritik an avantgardistischen Strömungen in der Musik darstellt.

„Ideologie in der deutschsprachigen Musikwissenschaft, dargestellt am Beispiel der populären Musik“ war – in einer kürzeren Fassung – für die Tagung „Macht – Wissen – Widerstand: Musik als Ideologem“ der Gesellschaft für Musikforschung im September 2015 in Halle vorgesehen, wurde jedoch nach anfänglicher Zusage ohne Angabe von Gründen abgelehnt. In diesem Text hat der Autor neben der Kritik an dem Fach, dem er angehört, versucht, die in den Jahren davor erworbenen und bereits verschiedentlich veröffentlichten Erkenntnisse über die negativen Wirkungen populärer Musikrichtungen möglichst systematisch und im Hinblick auf die Skeptiker gewissermaßen „narrensicher“ zusammenzufassen.

„Nekrophilie als Grundlage moderner Kultur – Die Zerstörung der Kunst in Avantgarde und Pop“ weitet den Blick auch auf andere kulturelle Phänomene und zeigt, dass die Hinwendung zum Negativen und Zerstörerischen, dem „Nekrophilen“ im Sinne Erich Fromms, ein allgemeines Charakteristikum der Kultur der letzten gut hundert Jahre darstellt.