Bonner Soldaten in Napoleons Armee

Zeugnisse der Jahre 1809 bis 1815

von

Seit dem Frieden von Lunéville 1801 gehörte das linke Rheinufer zu Frankreich. Folglich wurden die jungen Männer aus dem damaligen Bonn und den Nachbargemeinden zum Kriegsdienst in der ›Grande Armée‹ eingezogen und hatten unter dem Befehl Napoleons auf den Schlachtfeldern in Deutschland, Spanien und Russland zu kämpfen.
176 Männer – alle Anfang 20 – wurden erfasst; in Briefen an Eltern und Geschwister in Bonn beschreiben einige zunächst das Leben in der Fremde. Mindestens 22 von ihnen fielen. Von denen, die in ihre Heimat zurückkehrten, haben einige ihre Erlebnisse für die Nachwelt aufgeschrieben. Sie ergeben ein erschreckendes Bild vom Soldatenleben und den Kriegsschauplätzen.