Machtwechsel, Amtszeitbeschränkung und Demokratie. Ein Ländervergleich in der Demokratisierungsforschung

von

„Wer Politik treibt, erstrebt Macht“ sagte bereits der berühmte Politologe Max Weber über den Beruf des Politikers. Die Frage nach Macht in einem politischen System ist unumgänglich. Macht ist der zentrale Bestandteil und Antriebsmotor der Politik. In einem demokratischen, politischen System sind Amtsinhaber eine Repräsentation des Volkes und tragen daher eine Verantwortlichkeit mit sich, die es zu erfüllen gilt. Aus diesem Grund erhalten Politiker für einen bestimmten Zeitraum die Möglichkeit, für ihr Land repräsentativ Aufgaben zu erfüllen, um das System intakt zu halten, das ohne politische Ordnung nicht funktioniert. Um diese Ordnung aufrechtzuerhalten sind gewisse reformpolitische Instrumente vorteilhaft, die in manchen Systemen mehr und in anderen weniger ausgeprägt eingesetzt werden. Ein Beispiel für diese reformpolitischen Instrumente sind sogenannte ‚term limits‘, die den Zweck haben, einen politischen Amtsinhaber nur für einen gewissen Zeitraum Verantwortung tragen zu lassen. In diesem Buch geht die Autorin der folgenden Frage nach: Sind ‚term limits‘ eine nachhaltige, reformpolitische Strategie, um die Bevölkerung vor Machtmissbrauch zu schützen und welche Auswirkungen haben ‚term limits‘ auf Machtwechsel?