Die Nachtseite des Lebens

Eine Naturgeschichte des Bösen

von

Noch immer krankt die ökologische Diskussion daran, daß die Natur gleichsam durch einen Weichzeichner betrachtet wird: hier das ebenso zerstörerische wie selbstzerstörerische Verhalten des Menschen, dort die empfindliche Balance einer unberührten, ‚unschuldigen‘ Naturwelt.

Dieses Bild ist unhaltbar. Am Beispiel zahlreicher farbig und eindringlich geschilderter Tierbeobachtungen, die er mit den entsprechenden Verhaltensformen des Menschen vergleicht, zeigt Lyall Watson, daß die Wurzel des ‚Bösen‘, der Heimtücke und der nackten Gewalt in der Natur selbst liegt; genauer: im blinden Egoismus der Gene.

(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)