›Alles, was bleibt‹ ist eine unsentimentale und doch berührende Annäherung an den Tod. Die weltweit führende forensische Anthropologin und Anatomin Sue Black zieht das Fazit ihrer bahnbrechenden Karriere. Sie setzt sich mit den Spielarten des Todes, ihren Ängsten, dem Sterben ihrer Eltern und ihrer eigenen Sterblichkeit auseinander und plädiert für einen anderen Umgang unserer Gesellschaft mit dem Tod. Dabei erzählt sie von ihremaußergewöhnlichen Werdegang, der mit einem Ferienjob in einem Schlachthaus begann. Aber auch über ihre spektakulärsten Fälle, von ihren Einsätzen für die Vereinten Nationen und mit dem British Forensic Team berichtet sie. So war sie 1999 im Kosovo, später in Sierra Leone und Grenada sowie 2005 in Thailand nach der Tsunami-Katastrophe, um die Identitäten der Verstorbenen zu ermitteln.
Sue Black bietet keine tröstenden Plattitüden. Stattdessen porträtiert sie die verschiedenen Gesichter des Todes, die sie kennengelernt und erforscht hat. Wie in der Forensik rekonstruiert auch ihr Buch durch den Tod die Geschichte des gelebten Lebens, und so handelt ›Alles, was bleibt‹ ebenso vom Leben wie vom Tod – diesen unzertrennlichen Teilen des großen Ganzen.
- Veröffentlicht am Montag 17. September 2018 von DuMont Buchverlag
- ISBN: 9783832195762
- 416 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft