Kulturmarxismus

Die neue "bunte" Diktatur

von

1968 begann eine neue Ära. Voller Hoffnung brach die damals junge Generation auf, ihren Traum einer besseren Welt zu verwirklichen. Während Bob Dylan und die Rolling Stones gegen den „Mief“ der Nachkriegsjahre ansangen, begannen Akademiker, diese Utopie hinter den Kulissen umzusetzen. Was in kleinen Schritten vor sich ging und große Rückschläge erlebte, ist heute Wirklichkeit.

Europa, wie wir es kannten, gibt es nicht mehr. Wir leben in einer multikulturellen und „vielfältigen“ Gesellschaft. Kinder müssen, nachdem sie zu Schuljahresbeginn eine Woche lang über die nationalsozialistischen Verbrechen aufgeklärt wurden, eine „Buntheits- und Toleranzwoche“ durchlaufen. „Bunt“ und „vielfältig“ zu sein, gilt heute als ein allgemein zu akzeptierender Standard. Die „offene“ Gesellschaft, von der die 68er träumten, ist damit auf ihre Weise Wirklichkeit geworden.

Um dies zu erreichen, galt es, die tragenden Säulen der westlichen Welt: Familie, Glaube und Nation einzureißen. Die Mittel, derer man sich bediente, waren vielfältig. Neben der subtilen Lenkung durch Fernsehen, Kino und Musikindustrie, boten Konzepte wie „multikulturelle Gesellschaft“ oder „sexuelle Revolution“ den nötigen Sprengstoff.

Darüber hinaus kam eine neue Strategie zum Einsatz: der „lange Marsch durch die Institutionen“. Junge Hochschulabsolventen eroberten Schritt für Schritt Macht und Einfluss in den Institutionen, um ihre Vorstellungen einer besseren Gesellschaft umzusetzen. Dieser „lange Marsch“ ist aus heutiger Sicht erfolgreich abgeschlossen. Die 68er beziehungsweise ihre ideologischen Nachfolger geben in den Massenmedien, Universitäten und Kirchen den Ton an.

Mit der Macht in den Institutionen wurde jedoch auch die kulturelle Hegemonie errungen. Das heißt, es wurde die Möglichkeit geschaffen, vorzugeben, welche Werte in der Gesellschaft gelten und welche nicht. Das dabei neu installierte Wertesystem wird gemeinhin als „politische Korrektheit“ bezeichnet.

Dabei steht hinter all dieser absichtlich herbeigeführten Veränderung ein Traum. Der Traum einer besseren, vereinigten, grenzenlosen Welt, in der alle Menschen gleich sind. Man möchte über den ganzen Erdball hinweg die schöne neue Welt errichten. „Diskriminierung und Ausgrenzung“ sollen endgültig der Vergangenheit angehören.