Albert Mangelsdorff gilt als der angesehendste und bedeutendste Jazzmusiker Europas, den man auch in Amerika als einen stilbildenden Posaunisten hochschätzte. Er gehörte zum Kreis des Frankfurter Hot Clubs, in dem heimlich der von den Nationalsozialisten verbotene Jazz gespielt wurde. Seine internationale Karriere begann unmittelbar nach dem Krieg in den Combos von Joe Klimm und Hans Koller. Das Albert-Mangelsdorff-Quintett galt in den Sechzigerjahren als innovativste Jazzgruppe des Kontinents.
Seit den Achtzigerjahren wurde er mehrfach in Umfragen, unter anderem vom amerikanischen Jazz-Magazin Down Beat, zum weltweit besten Jazz-Posaunisten gewählt. Zu den wichtigsten Dokumenten des zeitgenössischen Jazz gehören viele auch auf Tonträger festgehaltene Konzerte und Produktionen mit Jazzgrößen wie Don Cherry, Attila Zoller, Elvin Jones, Lee
Konitz, John Lewis oder Jaco Pastorius.
Albert Mangelsdorff war von 1958 bis zu seinem Tod im Jahr 2005 Leiter des Jazz-Ensembles des Hessischen Rundfunks, Gründungsmitglied des United Jazz + Rock Ensembles, Leiter vom JazzFest Berlin von 1995 bis 2001 und Professor für Jazzposaune an der Musikhochschule seiner Vaterstadt.
- Veröffentlicht am Mittwoch 20. November 2024 von Societäts-Verlag
- ISBN: 9783955423056
- 272 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Film, Musik, Sachbücher, Theater