Manifest.Zukunft

Die Tätigkeitsgesellschaft

von

Wir stehen heute am Anfang einer Entwicklung, die Menschen im Arbeitsprozess immer überflüssiger macht. Diese Tendenz führt bei vielen Menschen zu einer Sinnkrise, aber auch zu großen finanziellen Problemen, denn die Sozialsysteme stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen.

Im Buch wird aufgezeigt, wie sich der Liberalismus von einer Utopie des selbstbestimmten Individuums zu einem Diktat des Konsums gewandelt und alle Bereiche der Gesellschaft ökonomisiert hat. Es zeichnet sich ein Konkurrenzkampf aller gegen alle ab, da immer mehr Menschen sich im freien Arbeitsmarkt als sogenannt Selbständige behaupten müssen. Die sozialen Arbeitsbedingungen verschwinden mehr und mehr zugunsten von befristeter Teilzeitarbeit und Mini-Jobs.

Heute definieren die meisten Menschen ihre Identität und ihr Selbstwertgefühl über die Erwerbsarbeit. Der Autor stellt der Identität der Erwerbsarbeit die Tätigkeitsgesellschaft entgegen, in der eine sinnvolle Tätigkeit im Vordergrund steht. Die Frage ist, was der Einzelne an Geld, Gesundheitsversorgung, Wohnen und Bildung braucht, um als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft leben zu können – und wie dies für alle gewährleistet werden kann.