Die Itter ist eng mit der Geschichte des Bergischen Landes verbunden. Die Ufer waren schon früh besiedelt und ab dem frühen Mittelalter nutzte man ihre Wasserkraft, um Schleifscheiben und Mühlräder anzutreiben. Die Itter entspringt bei Haus Grünewald in Solingen-Gräfrath. Bereits in vorchristlicher Zeit galt die Quelle als geheiligter Ort und 1185 ist gar von einem „Heiligen Born“ die Rede. Das hinderte die Menschen um 1300 aber nicht daran, den Bach kurz hinter der Quelle zu kanalisieren, um Bauland zu Füßen des Gräfrather Klosters zu schaffen. Erst hinter Gräfrath tritt die Itter wieder zutage und kann sich auf dem Weg durch das Ittertal bis hinter Hilden frei entfalten. Ab Hilden führte der berühmte Baumeister Nicolas de Pigage den Bach 1755 direkt auf die Kaskaden im Garten des Benrather Schlosses zu, wo er Wasserspiele und einen Wassergraben speist. Bei Benrath und Urdenbach mündet die Itter schließlich in den Rhein.
Der gebürtige Walder Manfred Kohl ist ein profunder Kenner der Geschichte seiner Heimatregion. Durch seine Bildbände über Haan und Solingen-Wald ist er bereits bestens bekannt. Für diesen Band hat er über 180 eindrucksvolle Fotos des südlichsten Baches des Niederbergischen Landes zusammengetragen, mit denen er den Leser zu einer Zeitreise entlang der Itter einlädt.
- Veröffentlicht am Donnerstag 1. März 2018 von Sutton
- ISBN: 9783897029934
- 128 Seiten
- Genre: Geschichte, Ländergeschichte, Regionalgeschichte, Sachbücher