Der politische Islam. Die Legitimation des Kampfes bei muslimischen Aktivisten

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Im Dezember 2010 zündete sich in Tunesien ein Gemüsehändler an, um gegen Polizeiwillkür und die schlechte wirtschaftliche Situation zu protestieren. Er löste damit die Revolution in Tunesien und die Bewegung des Arabischen Frühlings aus. So erreichte eine islamische Reformbewegung aus dem 19. Jahrhundert ihren vorläufigen Höhepunkt. Susann Prager erklärt in ihrem Buch die Hintergründe und Ziele dieses politischen Islam. Im Westen fand die Bewegung erst mit dem Aufkommen terroristischer Anschläge Beachtung. Doch wie genau legitimieren Akteure des 20. Jahrhunderts ihren Befreiungskampf? Gegen welche Regime und deren Fremdherrschaft kämpfen sie an? Um das zu klären, setzt Prager sich intensiv mit Sayyid Qutb und Abu Maududi auseinander. Sie vermittelt so ein im Westen weitgehend unbekanntes Verständnis vom Islam sowie dem Konzept des Jihad.