Warten auf Dunkelheit, Warten auf Licht

Roman

von

Tschechoslowakei 1989. Klímas großer Roman fokussiert die Atmosphäre der »samtenen Revolution« von Prag in der Geschichte des Kameramanns, Frauenhelden und fragwürdigen Subjekts Pavel. Sein Aufstieg ist gleichzeitig sein Fall: im Kommunismus ein angepaßter Mitläufer, der sich auch vor Auftragspropaganda nicht scheut, wird Pavel im Kapitalismus zum erfolgreichen Sexfilmer. Hochfliegende Pläne für einen anspruchsvollen Spielfilm verdrängt er ebenso wie seine Ideale. Daß es auch anders geht, zeigt die Geschichte Petrs, des Dissidenten und späteren Vorgesetzten Pavels. »Ivan Klíma führt vor, was ambitionierte Erzählkunst kann, ohne an Unterhaltsamkeit einzubüßen.« DER SPIEGEL