Gegen Tagesende

Komödie des Alltags

von

Tag für Tag, ein Jahr lang, hat Alexander Widner notiert, woraus sein (und unser) Leben besteht: Hoffnungen und Ängste, Belangloses, Großes. Da gibt es Tage voller Schönheit und Tage, an denen man fast zerbricht. Oft ist das Einfache das Schöne, das Sich-Freuen-Können am kleinen Detail; manchmal wartet aber gerade dort der Teufel. Und der hat nicht selten die Gestalt eines Mitmenschen…Nachsicht kennt der Autor allerdings mit sich selbst am allerwenigsten. So wird, wie es Robert Schindel formuliert hat, „der Alltag zum Gerichtstag. Täglich schaut der Angeklagte Widner in den Morgenspiegel, jedesmal starrt der Staatsanwalt Widner von dort zurück.“