Er hatte wieder Dichterkollegen eingeladen, zu einem Buch, von dem er sagte, dass es nun sein unwiderruflich letztes sein würde: Herbert Andert (1910-2010), bezeichnete man zu Recht als den letzten Großen unter den Südlausitzer Mundartdichtern.
Exakt und geschliffen im Gebrauch des Wortschatzes, weit in der Breite seiner Themen, variabel in den Stimmungen: freudig und aufmunternd, nachdenklich und melancholisch.
So streng wie er in der Auswahl der eigenen Arbeiten war, so gründlich prüfte er auch die Texte der eingeladenen „Kollegen“: seines Vaters Hermann Andert (1879-1945), des Bankdirektors; des Volkskundlers Oskar Schwär (1890-1968), der nur wenige Mundartarbeiten hinerließ, und des aus Niedercunnersdorf stammenden Lehrers Emil Eichhorn (1889-1973), der auch als Städter noch in den Gedichten seinem Dorf die Treue hielt.
- Veröffentlicht am Donnerstag 19. Dezember 2024 von Lusatia
- ISBN: 9783929091908
- 144 Seiten
- Genre: Belletristik, Gemischte Anthologien