OEMGH Proceedings

Verhandlungen der Österreichischen Gesellschaft für Medizinische Hypnose 2018

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Die medizinische Hypnose ist ein sehr wirkungsvolles Verfahren, um einen kontrollierten und gut strukturierten Zugang in das Unbewusste der Patient/Innen zu ermöglichen. Derart können im Unbewussten positive Veränderungen bewirkt werden. Die medizinische Hypnose ist eine der ältesten Behandlungsmethoden der Menschheit und die amerikanischen Psychiater Milton H. Erickson und Ernest Rossi entwickelten die heute am weitesten verbreitete Form der medizinischen Hypnose. Sie fanden im Gegensatz zu den vorher verwendeten unterschiedlichen direkten Hypnosetechniken, einen wirkungsvolleren und indirekten Zugang in das Unbewusste ihrer Patient/Innen.
In den letzten Jahren erhält die medizinische Hypnose einen bedeutenden Aufschwung und es gelingt nun, den Einsatz der medizinischen Hypnose im Krankenhausalltag, an Universitätskliniken und im niedergelassenen ärztlichen Bereich zu implementieren. Mit Beginn 2018 wurde beispielsweise an der Genfer Universitätsklinik die Ausbildung zur medizinischen Hypnose gestärkt und so auf universitärer Ebene im medizinischen Alltag beispielsweise bei Endoskopien, Chemotherapie, MRI-Untersuchungen, oder Knochenmark-Punktionen erfolgreich eingesetzt.
(siehe: https://www.medinside.ch/de/post/unispital-genf-will-hypnose-massiv-ausbauen)
Davor wurde bereits 2017 in Österreich durch die Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Medizinische Hypnose e.V. (ÖGMH) eine wissenschaftliche Interessenvertretung ins Leben gerufen, die sich fortan um die Umsetzung der medizinischen Hypnose bemüht und Ausbildungen zu dieser anbietet. Die jährlichen Verhandlungen (Proceedings) der ÖGMH nehmen auf Entwicklungen und Themen der Medizinischen Hypnose Bezug.