Aus der Werkstatt: Barbara Albert

Zur Reihe: Aus der Werkstatt

Die Buchreihe Aus der Werkstatt lädt ausgewählte Filmschaffende zu ausführlichen Werkstattgesprächen, um Einblick in deren künstlerisches Schaffen und konkrete Arbeitsweisen zu geben. Die Bände bieten neben dem ausführlichen Interview reiches Zusatzmaterial: Einführende Essays zum Werk der vorgestellten FilmemacherInnen, eine umfassende Filmografie sowie Arbeitsmaterialien und Filmstills, auf die im Gespräch Bezug genommen wird.
Die von Claudia Walkensteiner-Preschl und Kerstin Parth herausgegebene Reihe basiert auf einem Oral-History-Projekt der Medien- und Filmwissenschaft an der Filmakademie Wien, das sich dem Werk österreichischer Filmschaffender widmet. In ausführlichen, auf Film aufgezeichneten Interviews reflektieren junge FilmemacherInnen im Gespräch mit bereits etablierten FilmemacherInnen verschiedene Handschriften, diskutieren Arbeitsmethoden und filmische Zugänge. Die einzelnen Interviews werden – chronologisch entlang der Filmografie – von ExpertInnen geführt: Regie spricht mit Regie, Drehbuch mit Drehbuch, Kamera mit Kamera, Produktion mit Produktion, Schnitt mit Schnitt. Begleitet werden die Gespräche durch Medien- und FilmwissenschaftlerInnen, die eine entsprechende Kontextualisierung ermöglichen.

Aus der Werkstatt – Band 1: Barbara Albert

Barbara Albert studierte im Jahrgang 1990 an der Filmakademie Wien Regie und Drehbuch. Gemeinsam mit KommilitonInnen wie Jessica Hausner, Antonin Svoboda und Martin Gschlacht begründete sie in den 1990er Jahren den jungen österreichischen Film, der internationale Preise bei den großen Filmfestivals gewann. In insgesamt vier Interviewterminen sprach Barbara Albert ausführlich über ihre Studienzeit an der Filmakademie Wien, die Gründung der Filmproduktion coop99, berichtete von ihren frühen Erfolgen mit den ersten Akademie-Kurzfilmen Nachtschwalben (1993) und Die Frucht deines Leibes (1994), über ihren ersten, im Wettbewerb von Venedig gezeigten Langfilm Nordrand (1999), bis zu ihrem aktuellen Film Licht (2017).
Das Gespräch mit Barbara Albert zeichnet sich durch eine intensive, theoriegeleitete Auseinandersetzung mit ihrem filmischen Werk aus. In der Vorbereitung recherchierten und sichteten die AutorInnen ihr Gesamtwerk und entwickelten – chronologisch entlang der Filmografie – einen Interviewleitfaden. Medien- und Filmwissenschaftlerin Kerstin Parth und Nachwuchs-Regisseur Albert Meisl führten und kontextualisieren das Gespräch gemeinsam.