Der Inhalt eines anonymen Briefpakets erinnert seinen Empfänger an verdrängte Geschehnisse, die mehr als 20 Jahre zurückliegen. Die Aufzeichnungen, handgeschriebene Notizen, Seiten eines Reisetagebuchs, romanhafte Fragmente, sind ihm Anstoß genug, der Geschichte, die in Sizilien geschah, noch einmal auf den Grund zu gehen.
Offensichtlich hängt alles auch mit drei Bildern des Barockmalers Niccoló Tornioli zusammen, die 1945 aus der italienischen Botschaft verschwanden. Ein Anruf aus Syrakus verweist nebulös auf einen „Schattenmann“.
Tag für Tag rekonstruiert der Erzähler den Verlauf und die undurchsichtigen Ereignisse einer sizilianischen Reise, die zwei befreundete Paare über die Osterwoche im Jahre 1982 unternehmen. Er verfolgt ihren Weg von Catania quer durch Sizilien bis nach Palermo und er bekennt, dass er an dieser Geschichte beteiligt war. Dabei streut er in seine Chronik kursiv gedruckte, skizzenhafte Stücke aus dem Briefpaket ein. Erst nach und nach entdeckt der Leser den Sinn dieser Einschübe und die Novelle wandelt sich unversehens zu einem Krimi.

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