Das Kindheitshaus

Roman

von

„Es war kein schönes Haus, in dem ich meine Kindheit verlebt habe. Von den sieben feinen Häusern unserer Straße war es das unscheinbarste, billigste, aber für mich war es das freundlichste und liebenswerteste Haus, das ich je gekannt habe. Es war ein lautes, offenes Haus, in dem das Leben ein und aus schwirrte wie in einem Bienenstock. Es war das Haus meiner Großeltern in Neusalza.“
Für die Autorin des Buches „Katzenmilchjahre“ war ihre Rückkehr in die alte Heimat nach über dreißig Jahren entscheidend. Als sie die Stätten ihrer Kindheit wiedersah, stand ihre Kindheit wieder greifbar nahe vor ihr. Da waren so viele Personen, so viele Schicksale, die plötzlich wieder in der Erinnerung auftauchten, als hätten sie nur darauf gewartet, von ihr wahrgenommen zu werden. „Vor allem beiden Müttern wollte ich damit ein Denkmal setzen.“