Zwei Etagen unter der Hölle

von

„Einmal, als ich stockbesoffen durch eine dunkle Gasse stolperte, lauerten sie mir auf und verprügelten mich mit Zaunlatten. Wer austeilt, muss auch einstecken, hat meine Oma immer gesagt. Der Verein richtete mich übel zu. Ich kroch auf allen Vieren zu Sina. Sie bog mich in drei Wochen wieder hin und nach meiner Genesung marschierte ich, gegen Sinas Bitten und Betteln, geradezu in Rondos Hauptquartier … Um meinem Anliegen den richtigen Nachdruck zu verleihen benutzte ich erstmals einen Schlagring und der bewirkte wahre Wunder.“
Neun rigorose Erzählungen schreiten den herben Weg des Ich-Erzählers durch Abbruchhäuser und nächtliche Straßen ab, in deren betäubendem Bann er stiehlt, Leergut gegen neuen Alkohol tauscht und allmorgendliches Erbrechen durchleidet. Der intrigante Rondo, der Stumpenhannes im Dauerdelirium oder die taffe Prostituierte Sina begleiten ihn – bis ins Gefängnis hinein.